Fonds, vor allem Aktienfonds, haben derzeit wieder einmal einen recht durchwachsenen Ruf. Angesichts der aktuellen Unsicherheiten am Aktienmarkt investieren Privatpersonen ihr Erspartes vorwiegend in konservativ ausgerichteten Anlagemöglichkeiten. Und zu diesen gehören die erwähnten Aktienfonds sicher nicht.
Doch viele unterschätzen die Chancen, die eine solche „Flaute“ am Markt mit sich bringen kann. Wer beispielsweise Vermögen aufbauen möchte, der kann das mittels Fondssparplan mit vergleichsweise geringem Risiko tun. Denn im Gegensatz zu einer Einmalinvestition eines Betrages, erfolgt die Einzahlung in einen naturgemäß schwankenden Aktienfonds nur stückweise. Eine Abwärtsbewegung an den Märkten macht sich auf diese Weise nur abgeschwächt bemerkbar. Zudem werden Fondsanteile in solchen Markphasen zu niedrigeren Preisen erworben als es in wirtschaftlichen Boomzeiten der Fall ist. Folglich steigt der Anleger mit den dann getätigten Sparraten „günstiger“ in den Markt ein. Eine spätere Erholung der Kurse macht sich dann überproportional stark bemerkbar. Dieser Vorteil eines regelmäßigen Fondssparplanes gegenüber einer Einmalinvestition wird als sogenannter „Kostendurchschnittseffekt“ bezeichnet. Er besagt, dass bei regelmäßiger Besparung eines schwankenden Wertpapiers innerhalb eines festgelegten Zeitraumes mehr Anteile erworben werden, als bei einer Einmalanlage zum Durchschnittskurs in dieser Anlagezeit der Fall wäre.
Vor allem über längere Sparzeiträume hinweg ist ein Fondssparplan deshalb gut geeignet. Da es sich bei der Altersvorsorge in der Regel um ein sehr langfristiges Sparziel handelt, sollte die Nutzung eines solchen Sparplanes in Erwägung gezogen werden. Zumal es sich bei einem Fondssparplan grundsätzlich nicht um einen festen Vertrag handelt. Er kann jederzeit beeinflusst werden. Sowohl Anhebungen, als auch Absenkungen und Aussetzung einer Besparung sind ohne Probleme oder Mehrkosten machbar.