Gorleben als perfektes Endlager für Atommüll?

Geheime Akten über Gorleben Es gab zu keinem Zeitpunkt wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse über die geologische Eignung des Endlagers Gorleben. Trotzdem soll Gorleben als Endlager für Deutschlands radioaktiven Abfall herhalten. Der Verdacht, dass politisches Kalkül Gorleben als Müllhalde für Atommüll festlegte erhärtet sich. Laut Opposition gibt es den Verdacht auf „frisierte Akten, geschönte Gutachten und handfesten politischen Druck“

Die Ori­gi­nal­ak­ten der Nie­der­säch­si­schen Staats­kanz­lei und des Nie­der­säch­si­schen Um­welt­mi­nis­te­ri­ums von 1974-​76 zei­gen, dass es zu kei­nem Zeit­punkt ein wis­sen­schaft­li­ches Aus­wahl­ver­fah­ren ge­ge­ben hat. Des­halb kann der Salz­stock Gor­le­ben, der nie beim KE­WA-​Ver­fah­rens na­ment­lich ge­nannt wur­de, auch nie als End­la­ger fest­ge­legt wor­den sein. In Nie­der­sach­sen gibt es laut Ak­te drei Stand­or­te: Bör­ger im Land­kreis Aschen­dorf-​Hümm­ling, Ahl­den in Fal­ling­bos­tel und Wee­sen-​Lut­ter­loh in Cel­le. In ei­nem „Green­peace“ vor­lie­gen­den Do­ku­ment heißt es: „Auf­grund der von der KE­WA über­prüf­ten Stand­ort­vor­aus­set­zun­gen er­gibt sich aus der Sicht des Pro­jekt­trä­gers fol­gen­de Rang­fol­ge: Bör­ger, Wee­sen-​Lut­ter­loh, Ahl­den“. Trotz­dem wird Gor­le­ben am 22. Fe­bru­ar 1977, nach we­ni­gen Wo­chen, zum pas­sen­den Ort für nu­klea­re Ab­fäl­le be­stimmt.
Ursachen für die Standortwahl
Der Hauptgrund liegt im vermuteten geringen Widerstand der Region. Der Ort Gorleben liegt an der ehemaligen Grenze zwischen DDR und BRD. Er war damals sehr wenig besiedelt. Man ging davon aus, dass es aufgrund dieser Unterbesiedlung, nur wenige Widerständler geben würde. Diese Strukturpolitik wiegt vermutlich stärker als die Meinung von geologischen Experten. Greenpeace-Atomexperte Mathias Edler sagte dazu: „Geologische Kriterien für ein Endlager im Salzstock spielten in allen Studien eine untergeordnete Rolle“. Geheime Akten über Gorleben

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