Wettskandal: Schutzsperre für Schiedsrichter-Assistenten Cetin Sevinc
Der Fußball-Wettskandal greift weiter um sich. Diemal hat es Cetin Sevinc erwischt…
Wettskandal: Schutzsperre für Schiedsrichter-Assistenten Cetin Sevinc Dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) droht nach dem Fall „Hoyzer“ ein neuer Wettskandal. Heute wurde gegen den Zweit-Liga-Schiedsrichter-Assistenten Cetin Sevinc aus Nordrhein-Westfalen eine „Schutzsperre“ verhängt, weil er angeblich Spiele manipuliert hat, indem er bewusst falsche Entscheidungen getroffen hat. Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt gegen Sevinc, der nach Thorben Siewer der zweite ?Unparteiische? in diesem Wettskandal ist. DFB-Präsident Theo Zwanziger sagt dazu: „Es liegen neue Beweismittel vor, die den Tatverdacht gegen den Schiedsrichter leider sehr stark erhöhen. Sollte sich der Verdacht der Spielmanipulation bestätigen, kann dies das Ende seiner Laufbahn als Unparteiischer bedeuten“. DFB-Vizepräsident Rainer Koch sagte dazu, dass die Schutzsperre bis zum Ende der Ermittlungen ausschließlich dem Schutz der Person Sevinc dient, der bis zu einer Verurteilung weiter als Unschuldig gilt. Bis dahin wird er nicht weiter als Schiedsrichter eingesetzt. Sevinc ist unter Verdacht geraten nachdem in einem Zweitliga-Spiel zwischen Oberhausen und 1860 München krasse Fehlentscheidungen stattgefunden haben. Zudem wurden unverhältnismäßig hohe Wetten (Gerüchten zu Folge geht es um über einer Million Euro) abgeschlossen. Nachdem das Frühwarnsystem des DFB angeschlagen hatte wurden alle Spieler und Schiedsrichter informiert, dass das Spiel unter besonderer Beobachtung steht – ohne erkennbare Wirkung. Nach Informationen von Focus Online soll Sevinc selbst alle Vorwürfe bestreiten. Es soll regelmäßig krasse Fehlentscheidungen geben. Wenn man einem Schiedsrichter deshalb unter Verdacht der Manipulation stellt müsse man alle Schiedsrichter unter Verdacht stellen. Um mehr Licht in den Wettskandal zu bekommen, wurden währen dessen weitere Spieler vom DFB-Kontrollausschuss verhört. Während dieser Befragungen haben sich einige Verdachtsmomente erhärtet. Deshalb werden im nächsten Jahr weitere Ermittlungsverfahren gegen Spieler wegen des Verdachts der Spielmanipulation eingeleitet werden, sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch.