Chile: Umfragen sprechen Oppositionskandidat Piñera Chancen auf einen Machtwechsel bei der Wahl gegen Frei zu
Laut Umfragen liegt die Mitte – Links – Regierung Concertación mit ihrem Kandidaten Eduardo Frei in Chile hinter der Opposition unter Sebastián Piñera. Damit könnte die Opposition um Sebastián Piñera heute, erstmals seit 20 Jahren, einen Machtwechsel in Chile einläuten.
Nach 17 Jahren Diktatur unter Augusto Pinochet wurde Chile wieder ein demokratisches Land. Daraufhin konnte die Mitte – Links – Regierung Concertación sich etablieren und das Land bis heute bei jeder Wahl unter ihrer Kontrolle behalten. Doch nun könnte in Chile erstmals seit dem Ende der Diktatur ein Machtwechsel bevorstehen, denn die rechtsgerichtete „Allianz für den Wandel“ und ihr Präsidentschaftskandidat Piñera liegen gegenwärtig in den Wahlumfragen vorn und könnten damit die Mitte – Links – Regierung mit ihrem Präsidentschaftskandidat Frei schlagen. Der Kandidat der Mitte – Links – Regierung, Frei, war bereits von 1994 bis 2000 amtierender Präsident, konnte dann aber verfassungsgemäß nicht zu einer direkten Wiederwahl antreten. Der Oppositionskandidat Piñera wollte schon 2005 den Machtwechsel in Chile einläuten, scheiterte dann aber im zweitem Wahlgang gegen die amtierende Präsidentin Bachelet. In Chiles Hauptstadt Santiago könnte sich also heute oder am 17. Januar ein Machtwechsel von der Mitte – Links Regierung zu einer rechtsgerichteten Regierung unter Piñera ereignen. Am 17. Januar nämlich dann, wenn weder Piñera noch Frei sich heute im erstem Wahlgang mit absoluter Mehrheit durchsetzen können, was aufgrund von zwei kleineren Kandidaten und einem Kopf – an – Kopf – Rennen zwischen dem Mitte – Links – Lager unter Frei und dem rechtem Lager unter Piñera in Chile durchaus möglich ist.