Kroatiens Zukunft in Europa steht zur Wahl
Nachdem bei der ersten Wahl keiner der Kandidaten in Kroatien die Präsidentschaftswahl mit absoluter Mehrheit für sich entscheiden konnte entscheiden die Bürger Kroatien nun per Stichwahl über die Zukunft Kroatiens in Europa.
Wenn die Kroaten nun in der Stichwahl über ihren neuen Präsidenten abstimmen, dann ist dies gleichzeitig eine Wahl für die Zukunft Kroatiens in Europa, denn die beiden Kandidaten unterscheiden sich fundamental voneinander. Der erste Präsidentschaftskandidat heißt Ivo Josipovi? (Sozialdemokratischen Partei Kroatien (SDP) ) und liegt laut Wahlumfragen bei 55 Prozent der Stimmen. Die Ursache hierfür könnte in Josipovi?´s Bemühen der Bekämpfung tiefgreifender Missstände wie Korruption und organisierten Kriminalität liegen. Zu Zeiten des Kommunismus war er maßgeblich am Umbau der Kommunistischen Partei beteiligt deren politische Gesinnung heute sozialdemokratisch ist. Über die Liste dieser Partei wurde er bei der Parlamentswahl 2007 auch wieder ins Parlament gewählt ohne der Partei anzugehören. Sein Wahlprogramm für das Amt des Präsidenten umfasst vor Allem den Kampf gegen die Korruption und die Öffnung gegenüber Europa und der Europäischen Union. Sein Gegenkandidat der laut Umfragen immerhin 45 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen kann trägt den Namen Milan Bandic. Gegen Bandic laufen noch zahlreiche Ermittelungsverfahren, doch in der Hauptstadt Kroatiens, Zagreb, konnte er bereits beweisen, dass er in der Lage ist gute Politik zu machen. Doch sein Englisch ist nur rudimentär vorhanden und wenn Bandic bei der Wahl Präsident von Kroatien werden sollte, dann sieht es für eine offene Europapolitik schlecht aus. Auch die von ihm begangene Fahrerflucht unter Alkoholeinfluss in der Vergangenheit spricht ihm nicht gerade Kompetenzen als Präsident Kroatiens zu. Kroatiens Zukunft in Europa steht zur Wahl