Gestern abend gab es einen dramatischen Crash an der Wall Street. Jetzt beginnt die Die Börsenaufsicht die Suche nach der Ursache: Möglicherweise war ein einfacher Tippfehler die Ursache für den massiven Kurseinbruch, dem auch die Börsen weltweit gefolgt sind?
New York: Am Donnerstag kam es zu einem nie dagewesenen Kurseinbruch an der Wall Street. Doch die Ursache für den Kurseinbruch war nicht etwa die Angst der Analysten vor einer Überschuldung von ganz Euro-Europa , sondern offensichtlich vielmehr ein einfacher Tippfehler. Die US- und Börsenaufsicht SEC spekuliert, dass am Donnerstag an der Wall Street ein Händler Aktien im Wert von 16 Millionen Dollar verkaufen wollte und statt dessen versehentlich 16 Milliarden Dollar angegeben hatte. Das Problem lag darin, dass im Englischen nur ein einziger Buchstabe den Unterschied zwischen Billion (Milliarden) und Million (Millionen) macht.
Viele Analysten vertrauen auf automatisierten Handel, d.h. dass sie Regeln festlegen, bei welchem Kurs Aktien ge- oder verkauft werden. Durch diesen Automatismus wurden die Aktien dieser Analysten automatisiert verkauft. Durch das daraus entstehende Überangebot geriet der Kurs in eine Talfahrt, die wieder neue automatisierte Verkäufe auslöste – ein Teufelskreis. Das Ende der Talfahrt war erreicht, als der Kurs von ehemals rund 10.900 auf etwa 9900 Punkte gesunken war. Nur wenige Minuten nach dem Tiefstand wurde den Analysten klar, dass der Kurseinbruch keinen Marktzusammenhang hatte. Sofort wurden die Aktien zurückgekauft. Dadurch stieg der Kurs auf etwa 10520 Punkte. Der Gesamtverlust betrug damit rund 3.1%.
Von diesen Kurseinbruch waren alle Börsen weltweit betroffen. Der Nikkei-Index brach kurzzeitig um 4, der Dow Jones sogar um knapp 6 Prozent ein. Diese Kursabstürze haben ihr Ursachen neben dem technischen Fehler in den USA vor allem in finanziellen Lage von Griechenland, dass in den nächsten Jahren aufgrund von Sparplänen in eine Rezession geraten wird.