Der VFB Stuttgart erreicht nach teilweise starker Leistung ein Unentschieden in der Champions-League Gruppenphase in Sevilla. Gut gespielt, aber nicht gewonnen. So könnte man das Spiel des VFB Stuttgart gegen den FC Sevilla beschreiben. Nachdem man nach einer schwachen ersten Halbzeit mit 0:1 in Rückstand geraten war, rechnete niemand mehr mit den Schwaben. Doch der VFB konnte am Ende noch einen Punkt aus Spanien entführen.
Die Chancen des VFB Stuttgart sind durch das Spiel beim spanischen Topklub zwar nicht besser geworden, allerdings sind sie zumindest noch im Takt. Dazu müsste der VFB Stuttgart in den kommenden beiden Champions-League Partien gegen die Rangers und den rumänischen Vertreter Unirea Urziceni. Durch dieses Remis erhöhte sich die Zahl der sieglosen Spiele beim VFB Stuttgart auf sieben.
Der VFB Stuttgart starte wie in letzer Zeit schon häufiger mit einer ziemlich durchwachsenen Leistung in dieses Spiel. Dabei hätte der VFB Stuttgart bereits nach nur drei Spielminuten durch einen schnellen Konter für die schnelle Führung können. Nach dieser Aktion war von den krisengeschüttelten Stuttgartern kaum mehr etwas zu sehen. Während die Dominanz der Spanier am Spielfeld immer eklatanter wurde, wurden beim VFB Stuttgart große technische Mängel offenbart.
Nach einer knappen Viertelstunde kam es dann wie es kommen musste. Durch eine Unachtsamkeit in der Stuttgarter Abwehr kam Mittelfeldmann Navas völlig frei zum Schuss und netzte zur dieser Zeit verdienten Führung für den FC Sevilla ein. Spätestens als VFB Stuttgart Tormann Jens Lehmann nach etwa einer halben Stunde einen weiteren Treffer des 4-maligen spanischen Meisters verhindern konnte, dachten wohl nicht einmal mehr die kühnsten Optimisten an einen Punktegewinn des VFB Stuttgart. Doch knappe fünf Minuten nach der tollen Parade Lehmanns hatte Artur Boka auf der Gegenseite plötzlich aus dem Nichts die Möglichkeit auf den Ausgleich. Die restlichen zehn Minuten der ersten Spielhälfte plätscherte das Spiel dahin.
Nach der Pause war der VFB Stuttgart dann nicht mehr wiederzuerkennen. Wie ausgewechselt kamen die Mannen von Trainer Markus Babbel aus der Kabine. Plötzlich spielte nur noch der VFB Stuttgart. Dabei hätte es gar nicht lange bis zur Führung dauern müssen. Schon in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte kamen die Schwaben zu zwei Großchancen. Zuerst traf der zur Pause eingewechselte Sebastian Rudy völlig frei vor dem Tor den Ball nicht richtig. Nur wenige Augenblicke später hatte der VFB Stuttgart bei einem Lattenkopfball durch Pavel Pogrebnjak Pech. Trotz spielerischer Überlegenheit dauerte es bis zur 78. Minute als Zradvko Kuzmanovic für den erlösenden Ausgleichstreffer des VFB Stuttgart sorgte. Im Anschluß drückte der VFB Stuttgart sogar auf den Sieg, doch ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen. Der VFB Stuttgart erreicht nach teilweise starker Leistung ein Unentschieden in der Champions-League Gruppenphase in Sevilla