Auch nach dem Rückzug vom verkauf von Opel an Magna will der Bund die Mitarbeiter von Opel nicht hängen lassen, und stellt indirekt Staatshilfen für die Rettung von Opel in Aussicht.
Auch nach monatelangem Hin- und Her zwichen US-Mutterkonzern GM und dem russischen Zulieferer Magna kann sich Deutschland nicht vor der Verantwortung um die Zukunft des Autobauers Opel drücken. Finanzminister Wolfgang Schäuble sagt dazu, dass mit dem Überleben von Opel neben den tausenden Opel- Mitarbeitern auch unzählige Menschen in Zulieferbetrieben betroffen sind, und von einer möglichen Insolvenz (z.b. durch fehlende Staatshilfen) ganze Regionen betroffen wären. Neben den 3 Milliarden, die den Staat eine Schließung kosten würde, geht es auch um die Schicksale der betroffenen Menschen.
Diese angedeuteten Staatshilfen sind aber an Zugeständnisse des Mutterkonzerns GM gebunden. Die IG Metall fordert, dass es nur Staatshilfen geben darf, wenn Standortschließungen in Deutschland ausgeschlossen sind. Außerdem muss die Zukunft für Opel nachweislich langfristig auch ohne zukünftige Staatshilfen gesichert sein, und die bereits gewährte Staatshilfe in Form eines Sofortkredites über 1,5 Milliarden Euro muss sofort zurückgezahlt werden. Laut FOCUS- Informationen soll es in Wirklichkeit um vier Milliarden Euro gehen.
Die 1,5 Mrd. sollen aus dem Deutschlandfond kommen, der mit 115 Milliarden Euro gefüllt Firmen Helfen soll, die durch die Wirtschaftskrise (unverschuldet) in finanzprobleme geraten sind. Nachdem Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle die Staatshilfen für Opel endgültig abgelehnt hat, teilte der inzwischen wiedererstarkte US-Mutterkonzern GM mit, Opel selbstständig ohne Staatsgelder sanieren zu können.