Vulkanasche aus Island über Nord-Deutschland

Gefahr durch Vulkanasche?
Nie zuvor hat es einen derartigen Vorfall im Luftverkehr gegeben. Durch den Ausbruchs eines Vulkans in Island und der damit verbundenen Vulkanasche-Wolke mussten bisher 8 deutsche Flughäfen (u.a. Hamburg, Berlin und Düsseldorf) geschlossen werden.

Auf den Flug­hä­fen in Nord­deutsch­land herrscht ak­tu­ell der Aus­nah­me­zu­stand. Durch die Asche­wol­ke des Vul­kans Ey­jaf­jal­lajökull aus Is­land sind bis­her 8 Flug­hä­fen zu ei­ner Kom­plett­sper­rung ge­zwun­gen wor­den. Dar­un­ter auch die Flug­hä­fen Ham­burg, Ber­lin und Düs­sel­dorf. Grund für die Sper­rung ist die Ge­fahr für Flug­zeu­ge, weil Par­ti­kel der Asche­wol­ke aus Is­land die Tur­bi­nen ver­kle­ben könn­ten. Da­durch kä­me es zu ei­nem To­tal­aus­fall der Tur­bi­nen, was ei­nen Ab­sturz zur Fol­ge hät­te. Au­ßer­dem kann die Wol­ke die Schei­ben des Pi­lo­ten zer­krat­zen. Da­durch ver­liert die­ser den Blick nach au­ßen, was zu vor al­lem beim Lan­den zu ei­ner gro­ßen Ge­fahr wer­den kann. Der Luft­ver­kehr über den Nord­eu­ro­päi­schen Län­dern wie z.B. Is­land, Nor­we­gen und Schwe­den ist kom­plett ge­sperrt. Be­hör­den emp­feh­len den Flug­rei­sen­den, sich auf den In­ter­net­sei­ten der Ge­sell­schaf­ten und Air­ports zu in­for­mie­ren, weil Flug­li­ni­en den Ti­cket­preis für ge­stri­che­ne Flü­ge zu­rück­er­stat­ten müs­sen. Vie­le Air­lines be­kla­gen die ge­wall­ti­gen Ver­lus­te (ak­tu­ell drei­stel­li­ger Mil­lio­nen­be­trä­ge pro Tag) durch die Asche­wol­ke und fra­gen, ob die Strei­chung von 10.000en­den Flü­gen wirk­lich not­wen­dig war. Grund da­für ist, dass es zu kei­nem Zeit­punkt ge­nau­en Mess­da­ten über die Asche­kon­zen­tra­ti­on am Him­mel, son­dern wenn über­haupt nur Rech­nun­gen aus Mo­del­len gab. Die fr-​on­line be­rich­tet, dass Joa­chim Hunold, Vor­stands­chef von Air Ber­lin, ver­är­gert ist, weil noch nicht ein­mal ein Wet­ter­bal­lon auf­ge­stie­gen sei, um rea­le Da­ten zu mes­sen. Ähn­lich ar­gu­men­tiert die Luft­han­sa: Spre­cher Klaus Walt­her: „Wir hal­ten es für skan­da­lös, dass die Ver­bo­te nur auf Grund­la­ge ei­ner ein­zi­gen Quel­le ver­hängt wer­den.“ Nach­dem die­se Kri­se über­stan­den ist, müs­se drin­gendst in­ter­na­tio­nal dis­ku­tiert wer­den, um ein­heit­li­che Re­gel­lun­gen zu fin­den, falls es er­neut ei­nen sol­che Na­tur­ka­ta­stro­phe gibt.

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